Post Corona Stadt
Koproduktive Entwicklung und Transformation
Das abgeschlossene Projekt "Wandelpfad und Co-Working Galerie" erfährt mit dem Förderprojekt „Kleinstadt im Wandel – Von der Kleinstadt zur Wandelstadt“ eine Fortsetzung. Es wird als Modellprojekt im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Zeitraum 2024 - 2025 gefördert. Das Projekt verfolgt das Ziel, die innerstädtische Belebung sowie das Wissen über Wandelthemen in der Kleinstadt gemeinsam mit der Stadtbevölkerung voranzutreiben. Anknüpfend an die erprobten Vermittlungs- und Aktivierungsformate im abgeschlossenen Projekt "Wandelpfad und Co-Working Galerie" werden exemplarisch drei WANDELorte in der Homberger Innenstadt aktiviert. Dies sind die Feuerwache/Wallstraße, das Quartier an der Mauer sowie der ehemalige Blumenladen „Zaubergarten“ gemeinsam mit dem KOCHS in der Untergasse. Die Nutzungsmöglichkeiten der leerstehenden Areale und Gebäude sollen in Form innovativer Beteiligungsformate koproduktiv entwickelt und in temporären Aktionen getestet werden.
Hintergrund
Unterschiedliche Beteiligungsaktionen werden im Projektzeitraum in Zusammenarbeit mit einem breiten Akteursnetzwerk aus der Stadt, der Cittaslow-Initiative, dem Gründernetzwerk HOMEberger, dem Klimaschutzmanagement, der lokale Partnerschaft des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, der Fachwerkerei als Co-Working-Space, den Schulen und der Zivilgesellschaft durchgeführt.
Stadtentwicklung mitgestalten
Dazu ist die Vergabe von zeitlich befristeten Raumstipendien für ausgewählte Leerstandobjekte an interessierte Akteure vorgesehen, die zudem durch ein Mentoring-Programm zur Unterstützung und Verstetigung begleitet werden. Interessierte sollen auf diese Weise darin unterstützt sowie die Bürgerschaft motiviert werden, die Stadtentwicklung mitzugestalten und selbst Projekte zu initiieren und durchzuführen.
Aktivierungsstrategien und „Wandelrat“ als Werkzeuge auch für andere Städte
Ziel des Förderprogramms ist auch, Erfahrungen aus den vielfältigen Aktivierungsstrategien (Raumstipendium, Mentoring-Programm, Wandelkommunikation) und einem „Wandelrat“ als die Transformation begleitendes Experten-Gremium auf andere Städte übertragen zu können. Vor allem für andere Kleinstädte, die noch am Anfang ihres Transformationsprozesses stehen, kann das Projekt als Inspiration dienen. (di)
DOKUMENTATION WANDELpfad
Post Corona-Projekt: WANDELpfad in Homberg
222 Kommunen, Vereine, Initiativen, Unternehmen und andere Akteure waren dem Projektaufruf „Post-Corona-Stadt“ des Bundesinnenministeriums (BMI) gefolgt und 13 von ihnen wurden als förderfähige Pilotprojekte von einer Fachjury ausgewählt. Homberg ist mit dem Pilotprojekt: „WANDELpfad und Co-Working Galerie“ dabei.
Aus 222 Bewerbungen wählte Fachjury 13 aus und Homberg ist dabei
Mit dem Pilotprojekt „WANDELpfad“ wurde die Stadt Homberg aus insgesamt 222 Bewerbungen als eines von insgesamt 17 Projekten von der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundesbauministeriums ausgewählt und erhält Städtebaufördermittel zur Umsetzung innovativer Ideen und Konzepte für die resiliente Stadtentwicklung. Diese Konzepte sollen angesichts der Covid-19-Pandemie innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erproben. Mit dabei ist auch die Kreisstadt Homberg (Efze). Das BMI fördert bis Oktober 2023 herausragende Projekte im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik mit 3,5 Millionen Euro. Die ausgewählten Projekte werden in diesem Zeitraum durch das zuständige Ministerium, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und eine Begleitagentur in ihren Prozessen unterstützt.
Die Idee ist, multifunktional nutzbare Orte des Wandels sowie neue Nutzungen und Initiativen in den Bereichen Stadtwandel, Klimawandel und Mobilitätswandel zu bündeln und zu vernetzen. Gemeinsames Ziel ist es, dass der WANDELpfad in Zukunft durchgehend funktioniert und dass die Besucherinnen und Besucher Hombergs, die auf diesem Pfad wandeln, Orte im Wandel kennenlernen. Dort können sie Informationen und Beteiligungsangebote über Veränderungsprozesse erhalten, wie zum Beispiel eine alte Möbelfabrik zum Wohnen umgenutzt werden kann oder wie Antworten nach der Zukunft des Feuerwehrstützpunktes an der Wallstraße entwickelt werden.
Der WANDELpfad ist ein offener Prozess, der von Beteiligung und Mitgestaltung lebt
Im KOCHS, der neuen Zentrale des WANDELpfads in den leerstehenden Räumen des gleichnamigen Schuhhauses, traf sich die Gruppe anschließend mit den Akteuren, welche mittlerweile ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen und Aktionen, wie zum Beispiel offene Barabende, die Stadtlabor-Spaziergänge oder die Sundowner auf der Burg durchführen. Im anschließenden Gespräch über bisher Erreichtes und die in 2023 geplanten Projekte und Aktionen wurde deutlich, dass die Fortschritte des Projekts von allen Beteiligten als sehr positiv wahrgenommen werden und Homberg (Efze) auch im Vergleich mit den anderen 16 Pilotprojekten sehr gut vorankommt.
„Ich freue mich über die vielen guten Projektideen. Sie helfen uns, Strategien zur Bewältigung der Corona-Auswirkungen zu erarbeiten und die Chancen für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu nutzen, die aus den vielfältigen Routinebrüchen infolge der Pandemie entstehen. Aus den eingereichten Projekten werden wir nun 13 besonders herausragende Projekte fördern", sagt Staatsekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat Anne Katrin Bohle.
Das Homberger Pilotprojekt: „WANDELpfad und Co-Working Galerie“
Der Projektvorschlag „WANDELpfad und Co-Working Galerie“ ist im Rahmen des Projekts „Altstadtquartier“ entstanden. Inhaltliche Zielsetzung des Projektvorschlags ist es, die Wahrnehmung für die besondere Qualität der langsamen Bewegung des Gehens zu fördern. Als Innovation nehmen die Akteure die gemeinsame Idee wahr, „Spaziergangswissen“ räumlich und thematisch zu bündeln um möglichst vielfältige Zielgruppen von neuen und alteingesessenen, jungen und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern bis hin zu Besuchern, ansprechen und erreichen zu können. Als wesentliche Handlungsfelder des Wandelns werden von den Akteuren benannt:
• Zusammenrücken: Nachbarschaften und kommunalen Zusammenhalt stärken,
• Flexibler Arbeiten: Neue Arbeitsformen initiieren und lokale Wirtschaftskreisläufe ausbauen,
• Stadt als Lebensraum: Multifunktionale Innenstadt und Naherholung stärken,
• Klimawandel gestalten: Nachhaltige und gesunde Stadt zusammendenken,
• Digitaler werden: Potenziale in Bildung und Arbeiten ausbauen und
• Beweglicher werden: Nachhaltige Mobilität stärken
Die Umsetzung der vielfältigen und innovativen Ideen zum Umgang mit den Pandemiefolgen startete im zweiten Quartal 2021 und wird durch einen intensiven Wissenstransfer und fachlichen Austausch begleitet.
Video WANDELpfad in Homberg
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Ansprechpartner:
Klimaschutzmangerin, Magistrat der Kreisstadt Homberg (Efze) Christiane Voith
+49 5681 994-142
christiane.voith@homberg-efze.de
Die Zukunftsoptimisten UG – kreative & koproduktive Stadtentwicklung
Katrin Hitziggrad – info@zukunftsoptimisten.de
+49 176 83054861
Fachbereich Wirtschaft/Stadtentwicklung/Tourismus Fachbereichsleiter Markus Staedt
+49 5681/994290
markus.staedt@homberg-efze.de
Projekt: Wandelpfad Homberg
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