Stadtgrün naturnah

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“, das Engagement von Städten und Gemeinden für ein ökologisches Grünflächenmanagement. Im Jahr 2023 haben insgesamt 65 Städte und Gemeinden am Labelverfahren teilgenommen und insgesamt 18 Kommunen hatten sich rezertifizieren lassen. Das Label wurde im Rahmen des geförderten Projektes „Stadtgrün - Artenreich und Vielfältig“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit einer Förderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) von 2016 bis 2021 entwickelt. Seit Ende 2021 wird es selbstständig vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ weitergeführt. Die Teilnahme am Labelverfahren ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im Bündnis. Zu dessen 371 Mitgliedern (Stand August 2023) zählen Gemeinden, Städte und Landkreise, weil sie sich für den Naturschutz auf ihren Siedlungsflächen einsetzen. Daher wurden 2023 alle 23 ausgewählten Kommunen und Landkreise beispielsweise für ihr naturnahes Umstellen ihres Grünflächenmanagement ausgezeichnet, weil sie sich vorbildlich für die Umweltbildung einsetzen oder weil sie sich stark gemacht haben für die Akzeptanz von Wiesen und insekten- sowie vogelfreundlichen Gehölzen. So auch die Kreisstadt Homberg (Efze). Sie wurde ausgewählt und darf seit 2023 das Label"StadtGrün naturnah" tragen.Nachfolgend informieren wir über das aktuelle Engagement der Stadt Homberg (Efze) im Bereich des ökologischen Grünflächenmanagements, insbesondere im Bereich der ökologischen Gestaltung von Friedhöfen. (di)

Mehr Informationen zum Label „StadtGrün naturnah“: www.kommbio.de/label 

Aktuelle Teilnahme Hombergs am Projekt: "Ökologisches Grünflächenmangement"

Gemeinsam mit acht weiteren Kommunen nimmt die Stadt Homberg (Efze) am Projekt „Ökologisches Grünflächenmangement in den Siedlungsgebieten des Naturparks Knüll“ teil. Projektträger ist der Zweckverband Knüllgebiet, die teilnehmenden Kommunen sind Alheim, Frielendorf, Homberg (Efze), Neuenstein, Neukirchen, Niederaula, Oberaula, Ottrau, Schwarzenborn

Laufzeit: 24 Monate, Projektbeginn im August 2024

Beim ökologischen Grünflächenmanagement geht es neben dem Erhalt und der Schaffung einer hohen Vielfalt an heimischen Pflanzen auch um eine extensive Pflege der Grünflächen. Das Ziel eines ökologischen Grünflächenmanagements ist es, eine hohe Vielfalt an heimischen Pflanzen im urbanen Raum zu erhalten und zu schaffen, um so Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten, Vögel und Kleintiere zur Verfügung zu stellen. Dies kommt nicht nur den Tieren und Pflanzen zugute, sondern wirkt sich auch positiv auf uns Menschen aus.

Projektbausteine sind:

-            Beratung der Kommunen, Schulung der Mitarbeitenden (Bauhöfe, Planungsebene)

-            Entwicklung von Grünflächenstrategien mit den teilnehmenden Kommunen

-            Umsetzung von Maßnahmen auf Modellflächen

-            Informationsveranstaltungen und

-            Öffentlichkeitsarbeit.

Förderung: Das Projekt wird zu 80 % von der KfW-Bank mit Mitteln für den natürlichen Klimaschutz in Kommunen gefördert.

Der Naturpark hat Informationen zum Projekt, aber auch Tipps und Hinweise für mehr biologische Vielfalt im eigenen Garten auf der Internetseite zusammengestellt:

https://www.naturpark-knuell.de/naturschutz

Ein Flyer informiert zum Projekt, er ist im Rathaus erhältlich und kann heruntergeladen werden.

Hier finden Sie Informationen zur ökologischen Gestaltung von Friedhöfen:

https://kommbio.de/dokumente/praxistipps-insektenfreundlicher-friedhof/

https://kommbio.de/dokumente/oekologischenische-friedhof-wildbienenschutzdurch-naturnahe-pflege/

https://www.mainz.de/microsite/wb/unternehmen/medien/bindata/Flyer-Naturnahe-Grabgestaltung-Online.pdf