Begegnungen
Rekordpilger Maik John im Homberger Rathaus
Elf Jahre Pilgerschaft und kein Ende in Sicht
Die Katze lässt das Mausen nicht“, sagt der Volksmund. Und dieser Spruch trifft in besonderem Maße auf den Rekordpilger Maik John zu. Schon am 17. Februar 2023 titelte die HNA: „Pilger beendet seine zehnjährige Reise in Melsungen“. Doch nach über einem Jahr steht Maik John im Homberger Rathaus und wollte den Homberger Bürgermeister sprechen und sich einen Pilgerstempel abholen.
Im Büro des Bürgermeisters wurde er freundlich von der Mitarbeiterin Manuela Volke empfangen. Er erzählte von seiner Reise quer durch die Welt. Dabei zeigte er anhand der vielen Beiträge und Bilder im Internet, wo er gewesen ist und erzählte von den vielen Begegnungen und Erlebnissen auf seiner Reise. Bürgermeister Dr. Nico Ritz begrüßte Herrn John im Rathaus.
In seinem Gepäck hat er alles, was er für seine Reise braucht. „Nur zum Zelten wird es jetzt ein wenig kalt.“ sagte Herr John, der sich jetzt wieder auf den Weg nach Hause macht. Den Pilgerstempel hat er natürlich in seinen beeindruckenden Pass bekommen. Es war eine fröhliche Begegnung.
Elf Jahre Pilgerschaft – Über 41.000 Kilometer zurückgelegt
In den elf Jahren seiner Pilgerschaft hat Maik John über 41.000 Kilometer zurückgelegt. Mit dem Pilgerstab in der Hand, auf seinem Rücken ein großer Rucksack, daran festgebunden ein Zelt. Mit seinen Wanderschuhen stand er im Homberger Rathaus und erzählte von seinen Pilgerreisen.
„Ich wollte eine Strecke laufen, die so lang ist, dass sie um die Welt reicht“, sagte John. Nach dem Besuch im Homberger Rathaus wolle er wieder zurück in seine Thüringer Heimat, wo er heute noch seinen festen Wohnsitz habe. In Mühlhausen habe er, so Maik John, als Bäcker gearbeitet und sich am 10. März 2013 auf den Pilgerweg gemacht.
Viele Länder habe er bereist, von Norwegen über Finnland bis Portugal. Auch den Jakobsweg sei er gegangen. Am besten gefallen habe es ihm in Italien. Dort seien die Menschen besonders hilfsbereit. Aber auch in anderen Ländern habe er oft, besonders in der Winterzeit, in Klöstern übernachtet. Im Sommer übernachte er in seinem Zelt, das sei bei den aktuell kalten Temperaturen aber nicht möglich.
Die Begegnungen mit Menschen seien im wichtig. Oft werde er von Bürgermeistern begrüßt, sagt John und zeigt auf seinem Smartphone Online-Artikel verschiedener Zeitungen. An ein Ende seiner Pilgerreisen denkt Maik John wohl noch nicht. Aber jetzt pilgert er erstmal nach Hause ins „Winterquartier“. (di)