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Leben

Wasserversorgung heute und morgen in Homberg (Efze)

Ingenieurbüro Weber-Ingenieure GmbH beauftragt, kommunales Wasserkonzept zu erstellen

Trinkwasser war und ist für unser Leben unerlässlich. Es ist unser wichtigstes Lebensmittel. Es enthält nicht nur essenzielle Nährstoffe in Form von Mineralien, sondern steckt auch in fast allen Nahrungsmitteln, die wir zu uns nehmen. Damit Trink- und Brauchwasser dem Verbraucher in adäquater Qualität als auch Quantität zur Verfügung steht, bedarf es einer entsprechenden Infrastruktur, bestehend aus Brunnen, Wasserwerken, Pumpstationen und Leitungsnetz.

In jüngster Vergangenheit sehen sich viele Wasserversorgungsunternehmen bei der Erfüllung ihrer Aufgabe mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Diese sind vielfältiger Natur und hängen stark von den lokalen Rahmenbedingungen der Wasserversorgung ab.

Die Auswirkungen des Klimawandels mit höheren Temperaturen, veränderten Niederschlägen und einem erhöhten Wasserverbrauch in der trockenen Jahreszeit können hier aus quantitativer Sicht als Problem aufgeführt werden. Mittelfristig führt dies zu einer verminderten Grundwasserneubildung. Aus qualitativer Sicht stellen Einträge von Nährstoffen und Pestiziden aus der Landwirtschaft in das Grundwasser eine Herausforderung dar.

Auch der Wasserverband Gruppenwasserwerk Fritzlar-Homberg sieht sich mit diesen Herausforderungen konfrontiert, die uns alle betreffen. Nicht umsonst also steht in seinem Logo „Unser Wasser“.

Der Wasserverband betreibt 20 Brunnen, deren gefördertes Grundwasser in 3 Wasserwerken (Haarhausen, Remsfeld und Kirchberg) aufbereitet und dem Verbraucher über ein Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von 800 km in Trinkwasserqualität zur Verfügung gestellt wird.

Um auch in Zukunft die Versorgung mit Trinkwasser höchster Qualität und in ausreichender Quantität zu gewährleisten, wurde das Ingenieurbüro Weber-Ingenieure GmbH in Homberg (Efze) damit beauftragt, ein kommunales Wasserkonzept zu erstellen. Das Ziel des Wasserkonzeptes ist, die örtlichen Gegebenheiten aus kommunaler Sicht systematisch zu erfassen, die zu erwartenden Entwicklungen zu prognostizieren, Risiken zu identifizieren und Optimierungspotentiale der bestehenden Wasserversorgungsstrukturen abzuleiten, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Die Ergebnisse dieser Studie werden nach Abschluss der Arbeiten veröffentlicht, um das Bewusstsein über unser Wasser als wertvolles Allgemeingut bei allen Bürgerinnen und Bürgern zu vertiefen. Über Art und Umfang dieser Öffentlichkeitsarbeit wird zeitnah berichtet werden.

In diesem Zusammenhang sind auch die historischen Wassergewinnungsanlagen, wie Brunnen und natürliche Quellen, von Interesse. Eine zentrale Dokumentation dieser Strukturen fehlt leider. Je nach Lage, Zustand und Leistung können diese gegebenenfalls zur Brauchwassernutzung herangezogen werden, was die zur eigentlichen Trinkwasserversorgung genutzten Brunnen entlasten würde.

Lokale Wissensträger, die Informationen jeglicher Art zu alten Brunnen oder Quellen im Versorgungsbereich des Wasserverbands Gruppenwasserwerk Fritzlar-Homberg haben, werden gebeten, Kontakt zum Ingenieurbüro Weber-Ingenieure in Homberg (Efze) aufzunehmen.

Wir möchten uns im Voraus für Ihre Unterstützung bedanken und bitten Sie, sich beim Vorliegen von relevanten Informationen mit Herrn Tobias Koch oder Herrn Ulrich Fritsche in Verbindung zu setzen:

E-Mail:            P-WV-HR@weber-ing.de
Telefon:           +49 5681 770233 oder +49 5681 770227.
(WI/WV Fritzlar-Homberg)