Eröffnung der Ausstellung: „Bilder zum Geburtstag von Hans Staden“ - bis 19.06. offen

Kommt der Besucher in den Raum, wo die Bilder, Collagen, Fotos und kreative Verpackungsideen zum 500. Geburtstag von Hans Staden ausgestellt sind, begegnet ihm bunte Vielfalt. Jedes Werk erzählt eine Geschichte oder vermittelt eine Botschaft. Schülerinnen und Schüler des Homberger Theodor Heuss-Gymnasiums (THS) haben ein Jahr lang im Kunstunterricht von Lehrerin Beate Voiges diese Werke geschaffen. Nahezu 40 Unterrichtsstunden wurden in die Schaffung zahlreicher Kunstwerke investiert. Bürgermeister Dr. Nico Ritz bedankte sich für das Engagement und das gute Miteinander von Stadt Homberg und THS. Man habe zusammen während des Jubiläums „500 Jahre Hans Staden“ noch einige Aktivitäten geplant, die weit über die Stadtgrenzen hinausgreifen. Er dankte auch der Greenman Group, dem Eigentümer des Einkaufszentrums „Drehscheibe“ (EKZ), vertreten durch Lisa Schwandt (Marketing) und Muriel Gröne (Ressort Nachhaltigkeit), die aus Berlin angereist waren. Die Drehscheibe sei, so Nico Ritz, eine echte Bereicherung für Homberg. „Ich bin dankbar, dass sich die Investorengruppe als Sponsor des Hans Staden-Jubiläums engagiert und uns die Räumlichkeit hier zur Verfügung stellt“, sagte Nico Ritz. Hans Staden und sein Geburtstagsjubiläum seien es wert, zu feiern und die Erinnerungskultur hochzuhalten.

Der Schulleiter der THS, Dr. Ralf Weskamp, dankte seinen Schülerinnen und Schülern. Sie führten als Künstlerinnen und Künstler sodann in die Ausstellung ein und gaben Informationen über das Leben von Hans Staden und zeigten damit, wie intensiv sie sich mit der geschichtlichen Figur und dem Menschen Hans Staden auseinandergesetzt haben.

Diese Auseinandersetzung drückte sich dann künstlerisch ganz unterschiedlich aus. Verpackung für Schokoladen der Klasse 9c beispielsweise und Werbeplakate für Schokolade mit Ideen aus dem Buch „Wahrhaftige Historia“ von Hans Staden wurden realisiert. Die Klasse 9b nutzte die Oberfläche von Getränkedosen für ihre Stadenmotive. So brachten sie Geschichte auf Objekte, die alltäglich genutzt werden können, sie verbanden Geschichte mit der Gegenwart. „Wir haben die Poster und die Verpackungsentwürfe mit dem Ipad entworfen“, zeigten Emilia Damm und Amelie Bartels stolz.

Zufrieden und auch ein wenig stolz zeigten sich auch der Jubiläumskoordinator Bernd Herbold und der Initiator der Ausstellung und Lehrer Alexej Herbold. Denn neben diesen Motiven auf Verpackungen sind in der Ausstellung exotische Fotos, Bilder von Hans Staden in Stempel- und Holzschnitttechnik, Aquarelle und weitere Gemälde und Collagen mit Szenen aus dem Buch und Leben von Hans Staden zu entdecken. Es werden Mythen und Wunder der Ureinwohner, ja Gesichter von wirklich existierenden Ureinwohnern gezeigt, wie sie ausgesehen haben könnten. Wer in diese exotische und spannende Welt der damaligen Zeit eintauchen möchte, hat dazu noch im EKZ Drehscheibe, Kasseler Str. 3 in Homberg (Efze) bis zum 19. Juni Gelegenheit.

Weitere Informationen über das Jubiläum unter: www.staden500.de     (Text und Fotos: di)