Jubiläum „500 Jahre Homberger Synode 2026“
Dr. Jürgen Helm als Projektbeauftragter in das Amt eingeführt
"Ob man eine gute Zeit am Ende hat, entscheidet sich auf den ersten Metern"
Das historische Ereignis von 1526, die Homberger Synode, brachte in der Stadtkirche St. Marien viele kirchliche Entscheidungsträger und Gläubige zusammen, um mit der Einführung der Reformation für ganz Hessen das Land wesentlich zu verändern. Am Freitag, 23. Februar 2024, kamen viele künftige Kooperationspartner in der Fachwerkerei, Marktplatz 9, zusammen, um den Projektbeauftragten für das im nächsten Jahr anstehende Jubiläum „500 Jahre Homberger Synode“, Dr. Jürgen Helm, in sein Amt einzuführen. Für die Planung des Jubiläums wurde eigens eine Projektstelle eingerichtet. Dekanin Sabine Tümmler und Bürgermeister Dr. Nico Ritz begrüßten den Projektbeauftragten an seiner neuen Wirkungsstätte.
Im Jahr 2026 wird an die Einführung der Reformation in Hessen vor 500 Jahren erinnert. Veranstaltungen in Hessen und auch in Homberg (Efze) werden auf dieses Reformationsjubiläum hinweisen. Homberg kommt dabei eine zentrale Rolle zu, wurde doch mit der sogenannten Homberger Synode im Jahr 1526 begonnen, die Verhältnisse in Staat und Kirche neu zu ordnen. Die Anhörung der Landstände durch Landgraf Philipp in der Homberger Stadtkirche vom 21. bis 23. Oktober 1526 ist gleichbedeutend mit der Einführung der Reformation in Hessen und hatte deutschlandweite Auswirkungen, die das gesellschaftliche Leben bis heute beeinflussen. Dekanin Sabine Tümmler begrüßte den neuen Projektbeauftragten Dr. Jürgen Helm und alle Gäste und freute sich, dass es gelungen ist, mit Jürgen Helm einen Projektbeauftragten anzustellen, der die Fäden in der Hand hält und der alle Akteure und Aktionen koordiniert.
„Wir möchten uns in der Region mit verschiedenen Playern gut aufstellen“, sagte Sabine Tümmler.
„Ich bin froh, dass Sie künftig als Projektbeauftragter in Homberg tätig sind“, sagte Hombergs Bürgermeister Dr. Nico Ritz. „Vor 500 Jahren hat wirklich ein epochales Ereignis stattgefunden. Wir sind uns dessen bewusst, aber wie viele Menschen das wissen, weiß ich nicht. Umso wichtiger ist es, dass wir dieses Ereignis öffentlich machen“, sagte Dr. Ritz. Die Reformation habe, so Ritz, eine sehr große Bedeutung und das gelte es, sich bewusst zu machen und nach außen zu tragen.
Dr. Jürgen Helm verglich seine neue Aufgabe mit einem Marathonlauf, den es gelte mit Ausdauer, langem Atem und Durchhaltevermögen zu laufen. Helm läuft seit Jahren erfolgreich Marathon und bringt diese Tugenden mit in seine neue Tätigkeit ein. „Ob man eine gute Zeit am Ende der Jubiläumsplanungen hat, entscheidet sich auf den ersten Metern, man braucht einen guten Plan“, so Helm. Beim Marathon laufe man alleine. Bei seiner neuen Aufgabe jedoch brauche er ein gutes Team.
Und dieses Team hatte sich bei Dr. Jürgen Helms Einführung eingefunden. Eine Kooperation der LEADER-Regionen Schwalm-Aue, Knüll und Mittleres Fuldatal sowie des Evangelischen Forums für den Evangelischen Kirchenkreis Schwalm-Eder haben zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2026 diese Projektstelle eingerichtet.
Ziel der Projektstelle sei es, so Dierk Glitzenhirn vom Evangelischen Forum, Hintergrundwissen zur regionalen Kultur in der Zusammenarbeit von Kommunen und Kirche sowie Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten und Verbindungen untereinander zu stärken. Bereits im Vorfeld des Reformationsjubiläums werden dazu Veranstaltungen angeboten. (di)