Mobilität
Ein Jahr CarSharing in Welferode
Mit dem CarSharing-Fahrzeug Geld sparen und sogar mit dem eigenen Auto Geld verdienen
Ortsvorsteher Hans-Joachim Schwietering und Klaus Ohlwein begrüßten im Dorfgemeinschaftshaus in Welferode am Abend des 17. Oktober 2023 auch im Namen des Ortsbeirats und des Vereins Dorfgemeinschaft e.V. 12 interessierte Gäste. Sie waren zur Informationsveranstaltung „1 Jahr CarSharing in Welferode“ gekommen. Schwietering und Ohlwein gingen auf ihre Erfahrungen ein, die sie mit dem CarSharing-Projekt das Jahr über in der Dorfgemeinschaft gemacht haben. Dabei gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der Stadt Homberg (Efze) reibungslos, die Welferode in dem Projekt unterstützt. Auch die Kooperation mit der Firma Regio.Mobil und ihrem Geschäftsführer Michael Schramek funktioniere gut.
Dabei ging es dem Ortsvorsteher darum, hervorzuheben, dass das CarSharing nicht nur eine günstigere Lösung sei, ein Fahrzeug zu nutzen, sondern auch die intelligentere Mobilitätslösung. Es erspare mehrere Fahrzeuge, wenn sich viele ein Auto teilen. Dabei stünden an drei Standorten in Welferode Fahrzeuge bereit, die praktisch immer genutzt werden können, weil sie nach den Fahrten immer wieder an die Standorte zurückkehren. Gerade im ländlichen Raum, wo gute Lösungen und Verbindungen im Öffentlichen Personennahverkehr nahezu fehlten, sei CarSharing im Hochland von Welferode eine echte Alternative.
Drei Standorte
Das erste VW-Fahrzeug steht am Dorfgemeinschaftshaus im Heisterweg 8, ein roter Skoda steht im Unterdorf und ein Elektroauto, ein Renault Zoe, hat seinen Standplatz am Trafohäuschen gefunden. Die Orte sind ausgeschildert. Und Jede/Jeder, der Kunde von Regio.Mobil ist, kann diese Fahrzeuge nutzen.
Das E-Auto werde zuallererst und am meisten genutzt, weil es klimafreundlich ist. Die Kraftstrombezugsgenossenschaft Schwalm-Eder (kbg) stelle den Strom für das E-Fahrzeug zur Verfügung.
In seinem anschließenden Vortrag über das CarSharing machte Geschäftsführer Michael Schramek ein verlockendes Angebot: „Lassen Sie uns darüber reden, wie Sie mit ihrem eigenen Auto Geld verdienen können, während Sie bei der Arbeit sind.“ Daraufhin informierte Michael Schramek über die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen und einige aus dem Publikum zeigten echtes Interesse. Denn das eigene Auto zu teilen und damit Geld zu verdienen sei allemal besser, so Schramek, als Arbeiten gehen zu müssen, um Geld für das eigene Auto zu verdienen. Diese Aussage ließ die Zuhörerinnen und Zuhörer aufhorchen, denn gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage mit steigenden Kosten, sind viele interessiert daran, ihre fixen Kosten zu senken. Und insbesondere das eigene Fahrzeug beanspruche 20 Prozent des Nettoverdienstes eines Arbeitnehmers, erklärte Michael Schramek. So war das Interesse an der anschließenden Vorführung, wie man ein E-Auto startet, groß. Und natürlich stand man vor dem DGH noch zusammen, um nicht nur die von Karl-Ernst Paul bereitgestellten Getränke und den von Rolf Walter vorbereiteten Imbiss mit gegrillten Bratwürstchen und einer vegetarischen Kürbissuppe zu genießen, sondern auch um das Thema weiter zu diskutieren. Alles in allem ein runder und informativer Abend. (di)