Verkehr
Geh- und Radwegebau in Berge
Geh- und Radweg entsteht von Berge zur Bushaltestelle an der B254
Im Rahmen der Erschließung außerörtlicher Bushaltestellen baut die Stadt Homberg (Efze) einen Geh- und Radweg enlang der K 47 vom Stadtteil Homberg – Berge zur Bushaltestelle an der B254. Der Schwalm-Eder-Kreis beteiligt sich mit einem Baukostenzuschuss.
Um eine sichere Zuwegung zur außerörtlichen Bushaltestelle (BHST) zu schaffen, wird ein barrierefreier Geh- und Radwegabschnitt im Zuge der K 47 vom Stadtteil Berge bis zur BHST an der B 254 hergestellt. Der Bau dieses Abschnittes dient
vornehmlich der Verkehrssicherheit, da bisher keine fußläufige bzw. radverkehrliche Anbindung zwischen Berge und der BHST besteht. Zudem wird mit dem Ausbau als Radweg der Lückenschluss des R 17 geschaffen.
„Ich freue mich über diese für Homberg so wichtige infrastrukturelle Maßnahme. Neben der Verkehrssicherheit für alle Bergerinnen und Berger hin zur Bushaltestelle ist dieser Wegebau auch für den Radtourismus unverzichtbar“, sagt Bürgermeister
Dr. Nico Ritz. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Homberg mit dem Schwalm-Eder-Kreis. Damit wird ein Beitrag zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgabe nach dem Personenfördergesetz im Zusammenhang mit der barrierefreien Umgestaltung von Außerortsbushaltestellen geschaffen. Diese gesetzliche Vorgabe beinhaltet auch die straßenbegleitende rückwärtige Zuwegung zum Stadtteil Berge.
Die Herstellung der Barrierefreiheit der BHST selbst ist Sache des Bundes als Straßenbaulastträger der Bundesstraße.Der Rad- und Gehweg hat eine Länge von ca. 400 Metern. Mit einer Breite von drei Metern Asphalt sowie beidseitigen Banketten, von je einem halben Meter werden aktuelle Standards eingehalten. Eine Beleuchtung durch 16 Straßenlaternen ist geplant. Die Bauarbeiten wurden im November begonnen und schreiten zügig voran.
Fertigstellung der Maßnahme für Dezember 2023 geplant
Die Fertigstellung der Maßnahme ist für Dezember 2023 vorgesehen. Eine Bepflanzung mit 20 Hochstämmen entlang des Rad- und Gehweges wird als Kompensationsmaßnahme dienen. Die Pflanzung wird allerdings erst bei geeigneter
Witterung durchgeführt. Die Baukosten der Maßnahme belaufen sich auf rd. 250.000 EUR. Hinzu kommen Baunebenkosten, wie Grunderwerbskosten (ca. 22.000 EUR) und Ingenieurleistungen (ca. 37.000 EUR).
In einer zwischen Stadt Homberg und Schwalm-Eder-Kreis geschlossenen Verwaltungsvereinbarung ist geregelt, dass Planung, Grunderwerb und Bau in Regie und Auftrag der Stadt erfolgen. Die Stadt ist zugleich Zuwendungsempfängerin und erhält eine Landeszuwendung nach dem Finanzausgleichsgesetz in Höhe von rund 248.000 EUR – ausgehend von einem städtischen Fördersatz von 80 % und vorbehaltlich der Schlussabrechnung. In der Verwaltungsvereinbarung ist zudem geregelt, dass sich der Kreis mit einem Baukostenzuschuss in Höhe des verbleibenden Eigenanteils beteiligt – das sind rund 62.000 EUR.
Die Kostenbeteiligung des Kreises erstreckt sich ferner auf anteilige Verwaltungskosten in Höhe von ca. 4.000 EUR sowie eine Ablösesumme von ca. 24.000 EUR, da die Stadt künftig die Verkehrssicherungspflicht des Rad-/Gehweges einschl. Unterhaltung und Winterdienst übernimmt. Der Finanzierungsbeitrag des Schwalm-Eder-Kreises beläuft sich somit insgesamt auf voraussichtlich rd. 90.000 EUR.
„Das ist ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt Homberg (Efze) und uns als Schwalm-Eder-Kreis, mit dem die Sicherheit des Rad- und Fußverkehrs wesentlich gestärkt wird,“ so Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann. (di/PÖA
SEK)