Denkmaltag
So war der Tag des offenen Denkmals in Homberg (Efze)
Großes Interesse an Veranstaltungen, Themen und Festen
An 13 Orten fand am vergangenen Sonntag, 11. September 2022, in der Kreisstadt Homberg (Efze) der Tag des offenen Denkmals statt. Der national stattfindende Tag wird auch in Homberg immer besser besucht, um sich vor Ort über die (Um-)Nutzung und das Leben in den Homberger Denkmälern zu informieren. Rund 3.200 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich Homberger Denkmäler anzuschauen und sich über Sanierungen, Umnutzungen und das alltägliche Leben in und mit den Denkmälern zu informieren. Und um zu feiern. Und so befanden sich Publikumsmagneten gerade auch außerhalb der Kernstadt Hombergs, nämlich in Rückersfeld und Allmuthshausen.
Jedoch auch in der Altstadt stießen Führungen durch das ehemalige Gasthaus Krone (soll neues Kulturzentrum werden) mit rund 60 Personen und durch das Multifunktionshaus (Marktplatz 15) mit über 70 Besuchern auf großes Interesse. Die offenen Stadtführungen von Stadtführer Eckhard Böth besuchten 25 Personen. Die beiden Turmführungen von Türmer Mike Luthardt zählten ebenfalls rund 25 Personen. Auch der frühe Stadtspaziergang zum Thema „Markt Campus“ von Jörg Jessen (Zukunftsoptimisten) wurde von einem interessierten Publikum in Anspruch genommen. Jörg Jessen beantwortete viele Fragen und führte zu den einzelnen Orten und Themen des Markt Campus. Für das HohenburgMuseum im Haus der Geschichte und den Buchbinder-Workshop von Heiko Huth interessierten sich insgesamt rund 100 Gäste. Sie besuchten auch das Heimatmuseum und viele auch die offene Stadtkirche. Abends bei dem Konzert „Viva valente“ der „Hör´mal im Denkmal“-Reihe freute sich der Homberger Kulturring über einen gut gefüllten Saal. Die Hohlebach Mühle mit Pizza und Speckkuchen aus dem Backofen und die Führungen durch die Mühle lockten über hundert Besucher*innen auf das Mühlengelände. Für die neuen Eigentümer war dies ein toller Erfolg.
Den zahlenmäßig höchsten Zuspruch erhielten die Homberger Veranstaltungen in den Stadtteilen. 2500 Besucher*innen tummelten sich allein beim Hoffest an der alten Teppichweberei Habbishaw in Rückersfeld. Hier standen regionale Produkte und die Arbeit der Teppichweberei im Mittelpunkt des Interesses. Zahlreiche Stände mit regionalen Produkten und gastronomischen Angeboten lockten Menschen von nah und fern.
Auf dem Backhausfest am alten Backhaus in Allmuthshausen feierten über hundert Allmuthshäuser*innen und Gäste ihr frisch renoviertes Fachwerk-Backhaus und boten frisch gebackenen Speckkuchen und Apfelkuchen aus dem Backhausofen. Bratwürstchen und Getränke rundeten das Angebot an Speisen ab. Die Silberbergmusikanten gaben ein Dorfplatzkonzert und Bürgermeister Dr. Nico Ritz sprach Begrüßungsworte und hob die Bedeutung der Dorfgemeinschaft hervor und dankte den Allmuthshäusern für ihr hervorragendes ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft. Denn die Sanierung des in die Jahre gekommenen alten Backhauses in Eigenregie hatte hunderte von Arbeitsstunden gekostet.
Die von der Stadt Homberg (Efze) eingerichtete Ideenwerkstatt auf dem Hof Rohde in Wernswig zählte rund 70 Besucher*innen mit Kindern und ihren Familien. Die Wernswiger Kindertagesstätte Phantasien hatte für Kinder und Eltern ein rundes Angebot mit Mal- und Bastelaktionen, Erfrischungsstation mit frisch gebackenen Waffeln und Getränken vorbereitet. Außerdem wurde in der Garage des Hofes ein Film der Augsburger Puppenkiste gezeigt und auf dem Hof wurde über die pädagogische Arbeit der Einrichtung informiert. KiTa-Leiterin Elke Wecke und ihr Team arbeiteten Hand in Hand mit Sonja Kunze und Mario Klein, die im Rahmen des Dorfentwicklungsprozesses das Projekt Hof Rohde begleiten. Besucher*innen konnten auf einem Plan des Hofes ihre Anregungen und Ideen verorten und weitere Nutzungsvorschläge machen, außer der schon vorhandenen Nutzungsidee einer neuen Kindertagesstätte auf dem Hof. Frau Rohde, die ehemalige Eigentümerin des Hofes, führte über das Areal und gab Einblicke in die Nutzungsgeschichte des ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebes.
Insgesamt ist ein großes Interesse an den Veranstaltungen, Themen und Festen des Homberger Tages des offenen Denkmals festzustellen. Das selbstgewählte Homberger Motto: „Offen für Begegnungen“ ist damit voll aufgegangen. Das weckt Vorfreude auf den Tag des offenen Denkmals im nächsten Jahr. (di)