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Dorfgemeinschaft Welferode spendet für die Kriegsopfer in der Ukraine

"Es tut gut, solidarisch zu sein"

Die russische Invasion zwingt viele Menschen, zumeist Frauen mit ihren Kindern und ältere Menschen, zur Flucht. Weltweit zeigen die Menschen ihre Solidarität durch Protestaktionen gegen diesen Krieg und wollen den Menschen mit Geld -und Sachspenden helfen, um die größte Not zu lindern. So auch im Homberger Stadtteil Welferode.

Circa 10 m³ Spenden. Ein überwältigendes Ergebnis.


Auch in Welferode hatte man spontan zu einer Spendenaktion aufgerufen. Ortsvorsteher Hans-Joachim Schwietering: „Es tut gut, sich in dieser schweren Zeit solidarisch zeigen zu können. Eine echte Herausforderung ist es, mit der unerträglichen Gleichzeitigkeit zurechtzukommen. Während es uns in Welferode wirklich gut geht, geht es anderen Menschen in Europa, gar nicht weit weg, richtig schlecht.“

An drei Tagen wurden die Spenden durch viele freiwillige Helfer im Dorfgemeinschaftshaus entgegengenommen, sortiert, verpackt und beschriftet.

Die Spendenbereitschaft war enorm groß. Insgesamt, so schätzen die Helfer, beliefen sich die Spenden auf ein Volumen von ca. 10 m³ - von Zahnbürsten über Konserven bis hin zu Verbandsmaterial, Babywindeln und Nudeln.

Der Geschäftsführer der Emsmühle Grüttner aus Obervorschütz spendete drei Zentner Mehl und viele Bürgerinnen und Bürger unterstützten unseren Spendenaufruf auch mit einer finanziellen Spende. So sind die Helfer*innen stolz darauf, der Arche Treysa zusätzlich einen Betrag von 740 Euro überweisen zu können. Damit können Hilfsmittel und benötigte Gegenstände vor Ort eingekauft werden.

In Kooperation mit der Arche Treysa und der Evangelischen Jugend werden die Spenden am 21.03.2022 per Lastkraftwagen zu einer zentralen Sammelstelle gefahren, um dann in das ungarisch-ukrainische Grenzgebiet transportiert zu werden. Wenn alles planmäßig verläuft, benötigt der Fahrer ungefähr zwei Tage für die 1.300 Kilometer lange Strecke.

Die Dorfgemeinschaft Welferode, möchte sich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für die große Spendenbereitschaft und den Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer bedanken.

Sie alle gemeinsam hoffen, dass dieser schreckliche Krieg bald beendet wird, damit die Menschen in der Ukraine wieder in Frieden leben können. Text und Fotos: Rolf Walter